Hauptbanner
Le camp d’internés 1914-1919
Le camp d’internés 1914-1919

Dieser Internet-Auftritt verfolgt das Ziel, möglichst viele Informationen über das Internierungslager auf der Ile Longue zusammenzustellen, damit Historiker und Nachkommen der Internierten sich ein Bild von den Realitäten dieses bisher wenig bekannten Lagers machen können - nicht zuletzt auch, um die bedeutenden kulturellen Leistungen der Lagerinsassen zu würdigen.

Le but de ce site est de prendre contact avec les familles des prisonniers allemands, autrichiens, hongrois, ottomans, alsaciens-lorrains... qui ont été internés, pendant la Première Guerre mondiale, dans le camp de l’Ile Longue (Finistère).

Die Errichtung des Lagers
On-line gesetzt am 1. November 2012
zuletzt geändert am 5. Oktober 2014

von Christophe

Auf mehr als 7 Hektar lässt das Militär errichten:
64 Baracken (24 m x 5,70 m) für jeweils 40 Mann,
8 demontierbare „Adrien“-Baracken mit Zementboden für jeweils 60 Mann,
10 Küchenbaracken (32 m x 6,10 m),
12 Waschbaracken (8,50 m x 3,25 m) mit insgesamt 250 Waschbecken
1 Dusch-Baracke (1,70 m x 4,15 m),
3 überdachte Schuppen zum Wäschewaschen und Trocknen (17,65 m x 4 m),
3 Latrinenblocks mit jeweils 17 Abteilen,
1 Bürobaracke (12,25 x 6,60 m),
1 Wachbaracke,
1 große Baracke für den Essraum (50 m x 8 m),
1 Baracke als Lager, Stall und Remise (40 m x 5,45 m).
10 000 qm sind für Spaziergänge und Spielflächen vorgesehen. Außerdem gibt es drei Versammlungsräume, eine Bibliothek, einen Musiksaal, einen Speiseraum mit 400 Plätzen, Werkstätten für Schuster, Schneider, eine Tischlerei, eine Schmiede, eine Schlosserei und eine Kesselschmiede.
Die Sportanlagen bestehen aus: Kegelbahn, Tennisplatz, Sportplatz, Turngelände, Laufbahn um den Fussballplatz herum.
Die Barackenanlagen des Lagers umgibt ein 2 m breites Stacheldrahtnetz mit einem Wachweg.
Im Westen, an das Lager angrenzend: Gelände mit Laufbahn, Fußballplatz, zwei Tennisplätzen, Anlagen für Leichtathletik, Kugelspiel. Auch dieses Gelände ist von Stacheldraht umgeben.
Außerhalb des umzäunten Gebiets verfügt das Lager über kleine Baracke mit Anbau als Offiziersmesse (5,30 m x 5,70 m), die Räume des Forts und eine Baracke im Wassergraben (18,20 m x 5,80 m) als Krankenstation und fünf der sechs Unterstände der nicht mehr benutzten Außenbatterie als Arresträume oder Lager.
Westlich des eigentlichen Lagers befindet sich noch eine Barackengruppe für die Wachmannschaft.

Im Jahre 1916 beschweren sich einige Internierte bei der Botschaft der Vereinigten Staaten darüber, dass es aufgrund des schlechten Zustandes der Dächer in die Baracken hineinregne. Der Botschaftsdelegierte kann das übrigens im September 1916 selbst feststellen. Am 20. November weist ein Bericht darauf hin, dass die für die Reparatur der Dächer erforderlichen 800 Rollen Dachpappe wegen der letzten Stürme, die erhebliche Schäden hervorgerufen haben, nicht mehr ausreichen. 700 weitere werden benötigt. Der Präfekt des Finistère muss auch bei den zuständigen Stellen in Nantes mit Nachdruck „10 000 m Latten“ anfordern, deren Lieferung die Bereitstellung von Waggons zu erfordern scheint: „Die Verspätung der Lieferung verhindert als unbedingt notwendig erachtete Bauarbeiten, deren schon seit langen Monaten von der Botschaft der USA festgestellte Nicht-Ausführung Represalien zur Folge haben wird. Angesichts dieser Verantwortung bestehe ich erneut mit größter Dringlichkeit auf dieser Lieferung.“ Die genannten Bauarbeiten sind Ende Januar abgeschlossen.
Um über mehr Bewegungsraum verfügen zu können, tragen die Internierten die Kosten für einen Stacheldrahtzaun. Zu diesem Zweck wird im Januar 1917 eine Subskription à 500 Fr. aufgelegt.


AufzählungszeichenKontakt AufzählungszeichenRedaktion Aufzählungszeichen RSS

2012-2024 © Le camp d’internés 1914-1919 - Alle Rechte vorbehalten
Oben
Website aufgestellt mit SPIP
mit dem Skelett ESCAL 5.0.15