Einige Internierte sind bei Bauarbeiten, in Küche, Verwaltung und bei anderen Diensten beschäftigt.
„Die Gefangenen auf den Pontons werden [dann] ins Lager auf der Ile Longue verlegt, die meisten von ihnen zwischen dem 5. und dem 24. November. Wahrscheinlich beteiligen sich die ersten Ankömmlinge an der Errichtung der Baracken für ihre nachfolgenden Kameraden.“
Mehr dazu: „Ein Internierungslager auf Ile Longue, 1914 -1920“ von Didier Cadiou („Avel Gornog“ N° 5, Juli 1997, S. 2).
„Auch im Lager selbst sind Gefangene angestellt. So arbeiten etwa am 6. September 1916 132 Internierte dauerhaft in den Küchen oder den Werkstätten (Schreiner, Schneider …) des Lagers für einen Tageslohn von 0,50 Francs. Andere sind für Verwaltungsaufgaben eingesetzt. Mit dem Lohn können sie kleinere Einkäufe bezahlen: Butter, Marmelade, Mehl, Zucker, Trocken- und Frisch-Gemüse, Schokolade, Zwieback, Tabak, Petroleum, Zeitungen … jedenfalls, wenn es keine Knappheit gibt. Spätestens seit 1916 dürfen die Internierten Presse-Erzeugnisse bekommen, besonders die Dépêche de Brest, aber auch verschiedene andere Zeitungen.“ (ibid. S. 4)
Laut «Insel-Woche« sind im Lager folgende Berufsgruppen bzw. Arbeitsbereiche vertreten: Holzschnitzer, Einlegearbeiten, Musikinstrumentenbau, Zeichnen, Plastik, Modellbau, Schreiner und Kunstschreiner, Maler und Tapezierer, Klempner, Blumenarbeiten, Maschinenbau, Schuster, Holzdreher. Aus Zeichnungen geht hervor, dass bestimmte Berufsgruppen, wie z. B. Schneider und Schuster, über eigene Werkstätten verfügen.
Mehr dazu: Artikel „Handwerk“